Eine Abteilung des Jobcenters Pro Arbeit - Kreis Offenbach - (AöR)

EDIFY_EDU

Verbesserung der Gleichstellung, Vielfalt und Inklusion in der Qualität von Managementausbildungen, -schulungen und -berufen 

Laufzeit: 01.09.2022 – 31.08.2025 

Laufzeit: 01.09.2022 – 31.08.2025

Das Projekt zielt auf die Modernisierung der Managementausbildung in der Hochschul- und Berufsbildung ab, indem es die sozialen Kompetenzen künftiger zukunftsorientierter Führungskräfte fördert, sowie die transversalen und EDI-bezogenen Kompetenzen der bereits auf dem Arbeitsmarkt tätigen Fachkräfte in verschiedenen Wirtschaftssektoren verbessert. 

Schlüsselaktivitäten

Analyse der Ausbildungsbedürfnisse und -angebote im Bereich der Managementausbildung und des Unternehmenssektors

Entwicklung eines modularen Ausbildungscurriculums für die EQR-Stufen 5-6 

Entwicklung eines MOOCs (Massive Open Online Course) - EQF 5 – für Management- und Berufsbildungsstudenten in ihrer frühen Karriere, Manager von kleinen und mittleren Unternehmen, Arbeitgeber, Gewerkschaftsfunktionäre usw.

Durchführung eines Spezialisierungslehrgangs - EQF 6 - mit Präsenzveranstaltungen, virtuellem Lernen, projektbasiertem Lernen und einer Phase des arbeitsbezogenen Lernens

Projektpartner

  • Dun Laoghaire Institute of Art, Design & Technology (IADT) / Irland
  • Dun Laoghaire Rathdown Chamber of Commerce / Irland
  • European Grants International Academy SRL / Italien
  • API Servizi SRL Societa Unipersonale / Italien
  • Aalto Korkeakoulusaatio SR / Finnland
  • Tieke Tietoyhteiskunnan Kehittamiskeskus RY / Finnland
  • Technische Universität Dresden / Deutschland
  • Hellenic Open University / Griechenland
  • Achaiki Epimelitiriaki Anaptyksi / Griechenland
  • Talent Garden Milano / Italien
  • The Female Factor – Verein zur Förderung der Gleichberechtigung und beruflichen Gleichstellung von Frauen / Österreich 

Ansprechpartnerin: 
Gretel Marksteiner

Telefon: +49 (0)6074 8058 – 242 

E-Mail: g.marksteiner@proarbeit-kreis-of.de

Warum Edify? 


In einer komplexen und fluiden Gesellschaft werden Kompetenzen in Bezug auf Gleichheit, Vielfalt und Einbeziehung immer mehr benötigt. Seit mindestens drei Jahrzehnten ist Diversity ein Thema in Unternehmen. Dabei handelt es sich um eine Reihe von Praktiken und Strategien, die darauf abzielen, die Vielfalt in einem Arbeitsumfeld zu fördern - sei es in Bezug auf Geschlecht, sexuelle Orientierung, ethnischen Hintergrund, Kultur, körperliche Fähigkeiten usw. - indem unterschiedliche Lebensstile unterstützt werden und auf unterschiedliche Bedürfnisse eingegangen wird.  

Integration und Achtung der Vielfalt sind nicht nur aus ethischer Sicht wichtig, sondern auch für das Image eines Unternehmens von Vorteil und tragen auch zur Unternehmensleistung bei, denn in einem Umfeld, in dem sich jeder wohlfühlt und seine Einzigartigkeit zum Ausdruck bringen kann, sind die Menschen weniger Stress ausgesetzt und arbeiten besser. Dies führt zu besseren Geschäftsergebnissen und hilft den Unternehmen, rentabler zu sein. Aus diesem Grund sehen die Führungskräfte von Unternehmen Diversity und Inklusion zunehmend als entscheidend für das Erreichen finanzieller Ziele an. Internationale Forschungsergebnisse zeigen, dass eine Gruppe nur dann wirklich intelligent, innovativ und effektiv ist, wenn sie sich aus verschiedenen Altersgruppen, Fähigkeiten, Disziplinen, Arbeits- und Denkstilen zusammensetzt, die die Teilnehmer mitbringen.

Die Realität sieht allerdings anders aus: derzeit werden die Grundsätze der Gleichstellung, Vielfalt und Integration am Arbeitsplatz bestenfalls uneinheitlich umgesetzt und bleiben eine Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft (EU 2019). Der EU-Bericht zur Gleichstellung von Frauen und Männern 2019 stellt fest, dass das durchschnittliche Arbeitsentgelt von Frauen etwa 16 % unter dem von Männern liegt: Frauen erreichen selten die höchsten Führungspositionen, und nur 6,3 % der CEO-Positionen in großen börsennotierten Unternehmen in der EU sind mit Frauen besetzt. Die Einstellungen und Verhaltensweisen ändern sich nur sehr langsam, was zeigt, dass ein kontinuierliches Engagement aller Akteure erforderlich ist. 

Das Projekt befasst sich genau mit dieser Qualifikationslücke im Bereich der Managementausbildung. EDIFY hat sich zum Ziel gesetzt, das traditionelle Modell der betriebswirtschaftlichen Ausbildung, wie es an allen europäischen Wirtschaftshochschulen praktiziert wird, zu dekonstruieren und durch ein neues Modell zu ersetzen. Es soll eine Reihe an Instrumenten zur Verfügung stellen, die die Grundsätze von EDI in allen Geschäftsprozessen und in der Managementpraxis verankern. Die Ergebnisse der EDIFY-Initiative stehen so in engem Zusammenhang mit den umfassenderen EU-Zielen in Bezug auf Gleichstellung, Vielfalt und Inklusion sowie mit anderen EU-Politiken zur Entwicklung des EU-Bildungsraums.

Die Ergebnisse des Projekts werden auch nach dem Ende des Projekts genutzt. In dieser Hinsicht werden die Hochschulen den entwickelten Lehrplan in ihr Bildungsangebot integrieren, und die Arbeitsmarktakteure werden in der Lage sein, ein inklusiveres und vielfältigeres Arbeitsumfeld zu gewährleisten. Das daraus resultierende Programm wird ein vielfältiges Arbeitsumfeld und eine integrative Arbeitsplatzkultur schaffen und fördern, die es den Mitarbeitern ermöglicht, sich wertgeschätzt zu fühlen und ihr volles Potenzial am Arbeitsplatz auszuschöpfen. 

Das Projekt wird durch das ERASMUS+ Programm der Europäischen Union mit der Zuwendungsvereinbarung 101056253 — EDIFY_EDU — ERASMUS-EDU-2021-PI-ALL-INNO gefördert.
 

Mehr Informationen zu diesem Programm erhalten Sie unter: